14. Mai 2011

2. Schritt Auswahl des richtigen Partnerprogramms

 Entscheiden Sie sich für eine Kategorie, in welcher Sie ihr Produkt verkaufen wollen. Ratsam wäre natürlich eine Nische in der Sie sich schon auskennen. 

Folgendes sollten Sie beachten, bevor Sie sich für ein Produkt entscheiden, um sich das richtige auszusuchen:

1. Das Produkt selber:
Für wen, für welche Zielgruppe ist dieses Produkt interessant?  Ist es etwas das Sie selber kaufen würden? Haben die Menschen in dieser Zielgruppe ein Bedürfnis nach diesem Produkt? Haben Sie genügend Geld um es auch zu kaufen?

2. Welchen Nutzen hat ein potentieller Kunde davon?
Welchen Nutzen hat ein Kunde wenn er dieses spezielle Produkt kauft? Welche Vorteile erwarten ihn und wie kann ich ihm diese Vorteile näherbringen, damit er das Produkt über meinen Partnerlink kauft?
Wenn Ihnen der Nutzen für den potentiellen Kunden nicht absolut klar ist, werden Sie auch niemanden davon überzeugen können, Ihrer Empfehlung zu folgen!

3. Wie ist die Verkaufsseite?
Wie ist die Verkaufsseite für das Produkt? Wirkt Sie optisch ansprechend und professionell? Macht sie einen seriösen Eindruck?
Die Verkaufsseite ist der virtuelle Laden für das Produkt. Die optische Aufmachung ist dabei fast so wichtig wie der Verkaufstext. Würden Sie in einem Laden etwas kaufen, in dem alles kreuz und quer rumliegt? Der einen verwahrlosten und schmuddeligen Eindruck hinterlässt?
Wahrscheinlich nicht oder? Bei Verkaufsseiten ist es ähnlich. Zu viel unnützes Gerümpel schreckt ab. Übersichtlich und aufgeräumt sollte sie sein. Weniger ist hier oft mehr.

4. Verkauft der Verkaufstext?
Ist der Verkaufstext professionell geschrieben? Ist der Text glaubwürdig? Ist er fehlerfrei?
Oder haben Sie das Gefühl, hier hat ein Laie schnell irgendeinen Text runtergetippt? Und die wichtigste Frage:
Würden SIE dieses Produkt selber kaufen?
Der Verkaufstext ist das wichtigste Verkaufsinstrument im Internet!
Es macht einen großen Unterschied, ob ein professioneller Verkaufstext eine Conversionrate von 5% erzielt, oder ob ein stümperhafter Verkaufstext 0,5 % erzielt.
Wenn hier gepfuscht wird, werden Sie es schwer haben, auch nur einen Cent zu verdienen.

5. Wie ist der Bestellprozess?
Ist der Bestell- und Bezahlprozess für den Kunden einfach und unkompliziert? Oder könnte er hier irgendwo ins Straucheln geraten?
Werden die wichtigsten Bezahlmethoden wie Paypal, Kreditkarte, Überweisung und Lastschrift angeboten?
In welchen Ländern wird der Verkauf angeboten?

6. Gibt es eine Mengen –oder zeitliche Begrenzung?
Gibt es bei dem Produkt eine Mengenbegrenzung? Oder eine zeitliche Begrenzung?
Für ein langfristiges Affiliatemarketing-Geschäft eignen sich Produkte besser, die dauerhaft angeboten werden. Denn wenn Sie Ihre Arbeit einmal gut machen, kann Ihnen das über Monate oder sogar Jahre hinweg immer wieder Einnahmen bescheren.
Konzentrieren Sie sich deshalb hauptsächlich auf Produkte, die von dauerhaftem Wert sind.
Mit kurzfristigen Promotions oder Launches können Sie zwar in kurzer Zeit relativ viel Geld verdienen. Aber wenn das Produkt vom Markt genommen wird, sind auch Ihre Einnahmen weg.

7. Gibt es Konkurrenz?
Ein wichtiger Punkt ist die Konkurrenz. Gibt es ähnliche Produkte, die zu ähnlichen Preisen verkauft werden? Oder bei Informationsprodukten: Sind diese Informationen auch einfach gratis zu finden? Dann wird es schwer sein sie zu verkaufen.
Wieviele andere Affiliatemarketer bewerben das Produkt bereits? Auch das ist ein wichtiger Punkt. Denn andere Affiliates sind Ihre direkten Konkurrenten. Wenn bereits hunderte andere das selbe Produkt bewerben, suchen Sie sich was anderes.

8. Gibt es Meinungen zum Händler oder zum Produkt?
Bevor Sie ein Produkt von einem Ihnen unbekannten Händler oder Anbieter bewerben, suchen Sie bei Google nach Meinungen von Kunden. Denn das tun viele potentielle Kunden auch!
Wenn über das von Ihnen gewählte Produkt zu viele negative Meinungen kursieren, wird das seinen Grund haben. Lassen Sie dann besser die Finger davon. Um sich von der Qualität eines Produktes zu überzeugen …

10. Hat der Anbieter noch weitere Produkte?
Speziell bei digitalen Informationsprodukten gibt es oft einen sogenannten Salesfunnel. Das heißt, der Anbieter verkauft mehrere aufeinander aufbauende Produkte zu unterschiedlichen Preisen.
Das ist für Sie eine gute Möglichkeit, mit einem Kunden, den Sie einmal geworben haben, auch weiterhin Geld zu verdienen. Wenn er aufgrund Ihrer Empfehlung gekauft hat und mit dem Produkt zufrieden war, wird er Ihnen bei Ihrer nächsten Empfehlung wieder vertrauen und möglicherweise ein teureres Produkt kaufen.
So können Sie sich auch als Affiliatemarketer Stammkunden aufbauen.

11. Wie bewirbt der Anbieter selber seine Produkte?
Typischerweise sieht ein Salesfunnel folgendermaßen aus (stark vereinfacht):
Gratis-Produkt –> Newsletter –> Verkaufsseite –> One-Time-Offer –> Newsletter –> Weitere Produkte.
Viele Anbieter digitaler Infoprodukte werben Affiliates damit, dass diese nichts verkaufen müssen, sondern nur interessierte Leute auf eine Squeezepage leiten müssen, auf der man ein Gratis-Produkt anfordern kann.
Hier müssen Sie aufpassen, dass auch wirklich SIE die Provisionen kassieren, wenn dieser Interessent später ein Produkt kauft. Sehen Sie sich deshalb die Geschäftsbedingungen des Merchants genau an.

12. Gibt es einen Newsletter?
Wenn ja, tragen Sie sich ein und sehen Sie selber, wie der Händler seine Produkte verkauft. Welche Informationen verschickt er an potentielle Kunden? WIE verkauft er seine Produkte?
Schauen Sie Ihrem Affiliate-Partner auf die Finger. So können Sie selber auch eine Menge lernen.

13. Wie transparent ist das Partner-Programm?
Wichtig für Ihren Erfolg im Affiliatemarketing ist auch zu wissen, welche Werbeaktionen erfolgreich sind und welche nicht. Dazu bieten viele Affiliateprogramme Statistiken, die Sie einsehen können.
So sollten Sie z.B. wissen, wieviele Klicks auf einen bestimmten Affiliate-Link erfolgt sind. Und natürlich auch, wieviele Verkäufe durch Sie zustande gekommen sind.
Je mehr Statistiken, desto besser.

14. Wann und Wie bekommen Sie ihr Geld?
Auch hier gibt es große Unterschiede. Manche Partnerprogramme zahlen wöchentlich aus. Andere nur alle 3 Monate.
Gerade am Anfang sollten Sie sich auf Partnerprogramme konzentrieren, bei denen Sie Ihr Geld möglichst schnell bekommen. Einmal monatlich ist wahrscheinlich für beide Beteiligten die beste Variante.
Ich bewerbe grundsätzlich keine Produkte bei denen ich mein Geld erst 3 Monate nach einem Verkauf bekomme. Ich möchte für Arbeit, die ich geleistet habe, möglichst schnell bezahlt werden.
Die gängigsten Auszahlungsarten sind Paypal und Banküberweisung. Die sollte der Merchant auch anbieten.

15. Gibt es eine Mindestgrenze für Auszahlungen?
Auch hier sind die Unterschiede groß. Einer bezahlt schon ab 10 Euro. Der andere erst ab 100 Euro.
Bei meinen Empfohlen Programmen liegt die Grenze aber nicht so hoch. 
Das heißt, Sie müssen unter Umständen wieder mehrere Monate warten, bis Sie die Früchte Ihrer Arbeit sehen. Je nachdem wie hoch Ihre Affiliate-Provisionen sind.
Lieber öfter kleinere Beträge als nach Monaten alles auf einmal. Denn so haben Sie wesentlich schneller erste Erfolgserlebnisse.


16. Gibt es fertiges Werbematerial?
Bietet der Merchant (der Betreiber des Partnerprogrammes) fertiges Werbematerial, das Sie sofort verwenden dürfen?
Banner, Ebook-Covers, Textlinks, Blogposts, Artikel, Pressemitteilungen, Emails usw.? All das kann Ihnen Ihre Arbeit als Affiliate-Marketer erheblich erleichtern.


17. Wie hoch sind die Provisionen?
Der wichtigste Punkt zum Schluss – Wieviel Prozent an Provision bekommen Sie pro Verkauf?
Es macht schon einen riesigen Unterschied, ob ich für eine erfolgreiche Vermittlung 3% oder 70% Provision bekomme.
Bei digitalen Informations-Produkten sollte die Provision mindestens 40 % betragen. Das ist der übliche Mindestwert und die meisten Betreiber bezahlen sogar mehr.
Bei „normalen“ Konsumgütern schwankt die Höhe der Provision je nach Anbieter. Bei Amazon z.B. sind es in der Regel 5%.
Rechnen Sie selber: Wollen Sie lieber ein Ebook bewerben, bei dem Sie 50% von 39 Euro bekommen? Oder ein „normales“ Buch bei Amazon, für das Sie 5% von 10 Euro bekommen?
Der Aufwand für Sie ist im Prinzip der Gleiche. Ich persönlich entscheide mich aber dann doch lieber für die 50% Provision :-) . Alles andere lohnt sich nicht wirklich. Außer Sie vermitteln Produkte im Wert von mehreren hundert Euro.
Sie sehen, bei der Wahl des richtigen Affiliateprogrammes gibt es viele Dinge zu beachten. Alle diese Punkte erfüllen wahrscheinlich die wenigsten Partnerprogramme. Aber zumindest die meisten und die wichtigsten sollten gegeben sein.
Affiliatemarketing bedeutet Arbeit. Es hängt zu einem großen Teil von der Wahl des richtigen Partnerprogrammes ab, ob und wie schnell Sie damit Geld verdienen.

Grundsätzlich gibt es zwei verschiedene Gruppen von Menschen und Märkten, die Geld für Informationsprodukte ausgeben:
1. Menschen die ein dringendes Problem haben
2. Menschen, die eine besondere Leidenschaft für etwas haben
Sehen wir uns die erste Kategorie an – Menschen, die ein Problem haben:
Jeder von uns hat in irgendeiner Form Probleme. Finanzielle, gesundheitliche, körperliche, seelische, familiäre, die Liste ist endlos.
Und diese Menschen sind bereit, viel Geld für die Lösung dieser zu bezahlen.
Nehmen wir an, Sie leiden unter unerträglicher Migräne. Kein Medikament, das Sie bisher versucht haben, konnte eine Linderung oder gar Heilung hervorrufen.
Sie suchen im Internet nach einer Lösung und finden ein Ebook, das Ihnen verspricht, dass Sie Ihr Problem für immer loswerden. Würden Sie 39,- Euro investieren und dafür die Chance auf ein migränefreies Leben bekommen? Ich wette Sie würden!
Sehen Sie worauf ich hinaus will? Menschen, die ein dringendes Problem haben, würden fast jeden Betrag bezahlen in der Hoffnung auf eine Lösung.
Natürlich müssen Sie auch wirklich eine Lösung anbieten und nicht nur heiße Luft verkaufen. Denn sonst sind Sie ganz schnell wieder von der Bildfläche verschwunden.
Sehen Sie sich in Ihrem Bekanntenkreis um. Welche Probleme haben diese Leute?
Menschen werden immer Geld ausgeben für Produkte, die ihre Probleme lösen!
Ein paar Beispiele für solche Märkte und Nischen:
  • Schmerzen: Migräne, Rückenschmerzen, Arthritis usw.
  • Gesundheit: Ernährung, Fitness, Rauchen, Diabetes usw.
  • Schönheit: Akne, Übergewicht, Haarausfall, Make Up usw.
  • Seelische Probleme: Ängste, Depressionen, Selbstwertgefühl usw.
  • Beziehungen: Singles, Partner finden, Schüchternheit usw.
  • Finanzen: Schulden, Kredite, Jobsuche, Geld verdienen usw.
Sehen Sie das gewaltige Potenzial? Hier werden tagtäglich Millionen im Internet umgesetzt. Warum sollten Sie sich nicht auch ein kleines Stück vom großen Kuchen abschneiden können?
Mit Problemen anderer lässt sich sehr viel Geld verdienen. Aber, Sie müssen auch immer eine tatsächliche Lösung, eine Hilfestellung anbieten.
Die zweite Kategorie sind Menschen, die eine besondere Leidenschaft für ein bestimmtes Thema haben. Vielleicht gehören Sie ja dazu.
Angenommen Sie besitzen einen wunderschönen Garten und verbringen jeden Tag Stunden damit, diesen zu hegen und zu pflegen. Das ist Leidenschaft.
Wenn ich Ihnen in einem Ebook Tipps und Tricks verraten würde, die sonst nur die wahren Profis kennen, würden Sie das Ebook kaufen? Wahrscheinlich schon, oder? Ihr Garten ist Ihr ganzer Stolz und dafür geben Sie gerne etwas Geld aus.
Leidenschaftliche Menschen sind leidenschaftliche Käufer! Sie werden für ihr Hobby, Ihre Leidenschaft immer wieder Geld ausgeben.
Es geht nicht darum, ob sie das Produkt wirklich brauchen, sondern darum, dass sie es unbedingt wollen.
Deshalb bietet dieser Markt unendliche Möglichkeiten für Sie als Internetmarketer.
Beispiele für Nischen mit leidenschaftlichen Menschen:
  • Haustiere: Menschen geben viel Geld für ihre kleinen Lieblinge aus
  • Sport: ein unerschöpflicher Markt mit Millionen Möglichkeiten
  • Spieler: vom Brettspiel bis zum Videogame – riesiger Markt
  • Sammler: geben viel Geld für ihre Leidenschaft aus
  • Eltern: z.B. der Babymarkt = riesig
  • Haus und Garten: schöner wohnen ist „in“
Das waren nur ein paar Beispiele um Ihnen einen Denkanstoß zu geben. Wenn Sie etwas nachdenken und im Internet recherchieren werden Sie noch viele weitere Märkte finden.
Gehen Sie einfach mal zu Amazon und stöbern durch die Kategorien. Dort werden Sie noch tausende weitere Ideen finden.
Mein Tipp: Wenn Sie ernsthaft ein Geschäft im Internet aufbauen wollen, dann gehen Sie dorthin, wo auch das Geld ist. Steigen Sie in einen erfolgserprobten Markt ein und versuchen Sie nicht, das Rad neu zu erfinden.
Und vor allem: Versuchen Sie nicht jemandem etwas zu verkaufen, der pleite ist.
Wenn Sie einem Schüler ein Ebook verkaufen wollen, das ihm die geheimsten Tricks bei den neuesten Spielen verrät, werden Sie es schwer haben.
Verraten Sie aber einer frischgebackenen Mutter nützliche Tipps, wie ihr Baby die ganze Nacht durchschläft, wird sie Ihnen dankbar die paar Euro für Ihr Ebook geben.

Quelle: http://www.geldverdienen-tipps.eu/


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